Aktuelle Hilfeangebote von OK! Bad Essen

OK! Bad Essen bietet derzeit (Stand 02.03.2023) folgende Kurse und Treffen an:

Deutschkurse

(Anfragen bitte an kontakt@ok-be.de)

 

Ukraine-Treff (offen für alle)

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Offenes Treffen für alle Themen jeweils samstags 10-12 Uhr
im Gemeindehaus der Kath. Kirche in Bad Essen.

Reparaturtreff (für Fahrräder)

Dienstags und Donnerstags 16 Uhr im TRIO Bad Essen, Schulallee 2

(Anfragen bitte an kontakt@ok-be.de)

Kleiderspenden

können bei Tabita Bad Essen abgegeben werden:
Kontakt über www.freundeskreis-tabita.jimdofree.com

Kontakte zu Arbeitssuche, Traumabewältigung, Persönliche Themen

Bitte nehmen Sie Kontakt auf unter kontakt@ok-be.de
Dieses Angebot erfolgt in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur, Rundherum e.V., Willkommensbüro Gemeinde Bad Essen und weiteren Vereinen und Organisationen.

Wohnungsunterstützung

Bitte nehmen Sie Kontakt mit den zuständigen Mitarbeitern der Gemeinde Bad Essen auf:
Herr Imbrock, Tel. 05472 401-505
Herr Holsing, Tel. 05472 401-500

Spendenaufruf für ein wenig Wärme

Ukrainische Familien, besonders Kinder, Frauen, Alte und Kranke brauchen dringend Ihre Unterstützung
Der Dezember hat bereits zweistellige Minusgrade gebracht. Millionen Menschen sind ohne Strom, ohne Wasser und ohne Heizung – bei Frost, Schnee, ständigem Luftalarm und flächendeckendem Bombardement. Mit Generatoren, Feldbetten, Schlafsäcken und Gaskochern, die von dem Geld, das wir mit Ihrer Hilfe spenden, gekauft werden, wollen wir einen kleinen Beitrag leisten.
Wir – der OK! Verein aus Bad Essen mit 130 Mitgliedern für die Hilfe geflüchteter Menschen – arbeiten zusammen mit dem Verein UVN e.v. ( Ukrainischer Verein in Niedersachsen) aus Hannover. Dieser in 2015 gegründete ukrainische Förderverein hat enge Beziehungen zu Unterstützern vor Ort in Charkiw, Tschernihiw, Mykolajiw, Dnipro und weiteren Städten.

Lindern Sie die Not ein wenig! Spenden Sie mit dem Kennwort „Ukrainehilfe“ an
Spendenkonto

OK! Bad Essen e.V.
Sparkasse Osnabrück (NOLADE22XXX)
IBAN DE21 265 501 05 155 166 5357

Weihnachtsfest des OK! Bad Essen

Am Samstag 17. Dezember 2022 hat im Gemeindehaus der ev.-luth. St. Nikolai-Kirchengemeinde in Bad Essen das Weihnachtsfest des OK! Bad Essen stattgefunden. Mit etwa 50 TeilnehmerInnen, vielen Kindern und HelferInnen war der Nachmittag eine schöne Gelegenheit, sich auszutauschen und bei Kuchen, Gebäck und herzhaften Speisen zusammenzukommen. Weihnachtslieder in der Gruppe sowie eine Vorführung Ukrainischer Weihnachtslieder haben einen schönen Rahmen gebildet. Die Stimmung war gut, die Augen der Kinder leuchteten bei den Süßigkeiten, die mit dabei waren.

Danke an alle Helfenden für die Vorbereitung und mitgebrachtes Essen. Frohe Weihnachten!

Newsletter und WhatsApp-Gruppe

OK! Bad Essen gestaltet bei aktuellen Anlässen einen Newsletter, der per E-Mail versandt wird. Wenn Du den Newsletter noch nicht erhälst, kannst Du ihn per E-Mail bestellen: kontakt@ok-be.de

Weiterhin bieten wir eine WhatsApp-Chatgruppe an, an der sowohl Vereinmitglieder und Geflüchtete, aber auch interessierte Bürger*innen teilnehmen können. Auch hier bitten wir um eine Mail mit Nennung von Name und Mobilnummer an diese Mailadresse: kontakt@ok-be.de.

Wir freuen uns auf Deine Nachricht!

Netzwerktreffen von Ukraine-HelferInnen

Liebe Mitglieder und Interessenten,

laut letzter Information müssten etwa 60-100 UkrainerInnen bereits in unserer Region sein. Da sie anders als 2015/2016 ohne zentrale Landeszuteilungen überwiegend privat untergekommen sind (danke an alle, die das ermöglichen), hören wir von vielen fehlenden Informationen zur

Anmeldung im Bürgerbüro, zu Wohnungsmöglichkeiten,
Austausch untereinander, Anmeldungen zu den Schulen und viele Themen mehr. 

Wir wollen mit Euch ins Gespräch kommen am

Montag, 21.3.2022 um 19 Uhr per Zoom-Meeting
(Video-Konferenz).

Wenn Ihr Interesse habt, meldet euch gerne bei kontakt@ok-be.de. Dann bekommt Ihr einen Link und weitere Informationen zugeschickt.
Wir freuen uns auf Eure Erfahrungen und Fragen und haben natürlich auch die dringende Frage an Euch, wo und wie Ihr Hilfe braucht und wie wir unterstützen können?

OK! Bad Essen Vorsitz
Daniel Reitel

„Empathie ist eine Ressource…. Mit der richtigen Organisation kann sie Berge versetzen!“

(Gerald Knaus, Migrationsforscher, Interview, NOZ, 15.03.2022)
Erstmals seit fast 80 Jahren tobt in Europa wieder ein Krieg. Was viele Menschen sich nicht vorstellen konnten, ist Realität. Putin hat uns am 24. Februar gezeigt, wie angreifbar wir sind. Deutschland, Europa, die ganze westliche Welt.  Mit seinem Angriffskrieg, der bewusst zivile Ziele avisiert und sogar vor einer Entbindungsstation nicht Halt macht, stellt er das ukrainische Volk vor die Frage von Freiheit oder Sklaverei, Demokratie oder Diktatur, von Leben oder Tod. Uns, die westliche Volksgemeinschaft, fordert er heraus, zu zeigen, was uns Demokratie und Freiheit wert sind und welchen Preis wir zu zahlen bereit sein werden.

Der Migrationsforscher Gerald Knaus rechnet mit der größten Flüchtlingswelle seit dem zweiten Weltkrieg. 3 Millionen Flüchtlinge verließen ihr Land in nur drei Wochen. Davon mehr als 700.000 Kinder. Über 1,8 Millionen nahm das Nachbarland Polen auf. Allein die Stadt Warschau zählt zur Zeit  300.000– doppelt so viele wie ganz Deutschland bisher aufgenommen hat. Es kommen fast ausnahmslos Frauen und Kinder. Die Männer, Väter, Söhne bleiben dort und kämpfen. Aber auch viele Frauen kämpfen mit. An allen Fronten. Für die Flüchtenden,- die Frauen, Mütter, Kinder-,  kommt zu dem Trauma von Krieg und Zerstörung noch die ständige Angst um das Leben derer hinzu, die sie an der Front zurückließen. Und die Trauer um den Verlust, wenn sie getötet wurden.

Putins grausamer und völkerrechtswidriger Angriff geht uns alle an.

Er berührt uns auf unterschiedliche Weise. Die einen lähmt er vor Angst, andere sorgen sich wegen der teuren Folgen der Sanktionen um ihre Existenz, alle fühlen die Ohnmacht angesichts von so viel Gewalt und Leid. Doch aus dieser Ohnmacht entsteht eine überwältigende Kraft. Die Kraft, zu helfen. Durch Spenden, Solidaritätsbeweise bei Demonstrationen, Aufnahme und Unterstützung von Geflüchteten. Durch die Erfahrungen der Jahre 2015/2016 ist Deutschland gut auf die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet. Eine große Erleichterung stellt die von der EU erlassene „Massenmigrations-Richtline“ dar, die besagt, dass Einreisende bis zu drei Jahre bleiben können, kein Asyl beantragen müssen und direkt arbeiten dürfen. Das erspart den Helfenden und den Geflüchteten die zermürbenden Behördengänge, die einen Großteil der Arbeit in den 2016er Jahren ausmachten.

Auch Bad Essen hat 2015/2016 wertvolle Erfahrungen gesammelt, die heute, angesichts der sich stellenden Herausforderungen eingesetzt werden können. Der Verein OK! Bad Essen e.V, im November 2015 im Zuge des Flüchtlingszustroms aus Syrien gegründet, war von Anfang an ein wichtiger Partner der Kommune. Über 120 Mitglieder hat der Verein, viele Patenschaften wurde 2015/2016 übernommen und bestehen noch heute. Die enge Zusammenarbeit mit Kommune und Landkreis hat sich damals bewährt. Ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement haben sich ergänzt und gegenseitig unterstützt – so auch heute, hier und jetzt.

„Der Verein OK! Bad Essen will eine Art Verbindungsstelle zwischen Haupt – und Ehrenamt sein, zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft“, betont Daniel Reitel, Vorsitzender des Vereins. Die Herausforderungen seien riesig. „Das ist kein Sprint, sondern ein Marathon – und der will gut vorbereitet sein!“ Melden Sie sich bei Interesse zur Mitarbeit, wenn Sie Wohnraum zur Verfügung stellen können oder Ihre Erfahrung mitbringen gerne bei kontakt@ok-be.de.

OK! Offene Kommune Bad Essen hilft!

MOIRA AND MORIA – A question of life and death –

Deutsche Version

Berkasovo, Serbia , October 20 , 2015 : Refugees from Syria, Iraq and other war-ruined countries continue influx to Croatia from Serbia despite Croatia closed all of its border crossings with the neighbouring country.

MOIRA – a grassroots action

Directed at all those who believe that Europe is a Europe of mutual goodwill and will continue that way for the future. And those willing to work at  upholding this conviction.

 

MOIRA AND MORIA – a  question of Life and Death

Europe shall not just watch – let alone, look away! Moira is the Greek translation for “fate”. The goddesses of fate, who determine life and death, are called Moira in the Greek mythology. The word Moria is confusingly similar.
Moria is the name of the refugee camp, hopelessly overcrowded, on the Greek island of  Lesbos. Moira and Moria – a question of life and death, of the fate of thousands. And Europe watches. Or more to the point: Europe looks away.
We, the association OK! Offene Kommune Bad Essen e.V. (open communities) are following the situation of the refugees on the Greek island with growing concern and despair. For weeks, we have been hoping for a sign, a humane gesture from the EU, which would end this pitiful situation.

The home minister of Lower Saxony, Boris Pistorius, had made some headway: he wanted to try and save underage orphans from the hardship of the coming winter. Germany and the European Union could have shown they have a heart. All in vain.

We are all Europeans. And we are all guilty if we continue to look away. If we allow thousands of children and women to face diseases, rape, hunger, misery and death.
We lose credit if we ignore Article 1 of our constitution and disregard the dignity of mankind. For this dignity of mankind is inviolable. ´The German people believe in the inviolable and inalienable human rights as the basis of every community, of peace and of justice in the world.´


We want to act now. To make a beginning. In Germany

For this terrible situation is, among other reasons, a result of the Turkish deal which we have to answer for and accept responsibility. That is why we are committed to making a contribution, even if only a minimal one. A small human gesture to help at a time of great need, which we hope can have a great impact if it falls on fruitful ground.
The grass roots action MOIRA is being launched by the association OK! Bad Essen e.V, which has been successfully helping in the integration of refugees since 2015 in a small community in the rural district of Osnabrück.


The concept is as follows:

Every community in Germany (there are c. 11,000 communities) declares itself at once willing to accept one or two refugee families i.e. mother/father with children from the Moria camps.

The help should in the first place be offered to children and women, as life for them in the overfilled camps is unacceptable, even life threatening. They should be refugees who have sought asylum in Greece but whose length of residence has not been confirmed. In almost all our communities` structures are in place to make this unproblematical. Every rural district (c.300) and every town (c.2000) declares its willingness to participate.  We must give it a try!

Perhaps, hopefully, the whole of Europe will follow suit. How wonderful that would be!

MOIRA – The fate of the refugees concerns every one of us.

Pass the message on, `Go tell it on the mountain, over the hills and everywhere!´ Forward this email to your mayor, local councillor, interior minister, to local councils, state councils, MPs and MEPs. To the clergy, to refugee associations and organisations –  to all who are willing and in a position to further this humanitarian gesture, to fulfil and implement it – in Germany and Europe!

Signed
Your association OK! Bad Essen e.V. – the committee: Daniel Reitel, Viktoria von dem Bussche, Klaus Haasis, Andrea Wirsching- Schultz, Peter Knoedgen, Andreas Rohdenburg

MOIRA UND MORIA – Es geht um Leben und Tod –

english version

Berkasovo, Serbia , October 20 , 2015 : Refugees from Syria, Iraq and other war-ruined countries continue influx to Croatia from Serbia despite Croatia closed all of its border crossings with the neighbouring country.

MOIRA – eine Grassrootsaktion.

Sie richtet sich an alle, die daran glauben, dass Europa ein Europa des gemeinsamen guten Willens ist und bleiben wird. Und die daran arbeiten wollen, dass dieser Glaube Bestand haben kann.

MOIRA UND MORIA  – Es geht um Leben und Tod –

Europa darf nicht zuschauen – und erst recht nicht wegschauen! Moira heißt griechisch: Schicksal. Die Schicksalsgöttinnen, die über Tod und Leben entscheiden, werden in der griechischen Mythologie Moiren genannt. Zum Verwechseln ähnelt es dem Wort Moria.
Moria ist der Name des hoffnungslos überfüllten Flüchtlingslagers auf der griechischen Insel Lesbos. Moira und Moria – es geht um Leben und Tod, um das Schicksal Tausender!
Und Europa schaut zu. Genauer gesagt: Europa schaut weg.
Wir vom Verein OK! Offene Kommune Bad Essen e.V. verfolgen die elende Situation der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln mit wachsender Sorge und Verzweiflung.
Seit Wochen hoffen wir auf ein Zeichen, eine menschliche Geste seitens der EU, die dieser würdelosen Situation ein Ende machen könnte.
Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius machte einen Vorstoß: er wollte zumindest die minderjährigen Waisenkinder vor dem kommenden Winter retten.
Deutschland und die Europäische Union sollten Herz zeigen, forderte er. Vergebens.
Wir alle  sind Europa. Und wir alle machen uns schuldig, wenn wir weiter wegschauen.
Wenn wir es zulassen, dass  Tausende Kinder und Frauen in der Kälte des Winters, von Krankheit, Vergewaltigung, Hunger, Elend und Tod bedroht sind.
Wir verlieren unsere Würde, wenn wir Artikel 1 unseres Grundgesetzes ignorieren und die Würde dieser Menschen missachten. Denn „die Würde des Menschen ist unantastbar. …Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“

Wir wollen jetzt handeln. Einen Anfang machen. In Deutschland.

Denn: die schreckliche Situation ist u.a. ein Ergebnis des Türkeideals, den wir zu vertreten und zu verantworten haben. Deshalb sind wir verpflichtet, einen, wenn auch minimalen, Beitrag zu leisten. Eine kleine menschliche Geste zur Hilfe in großer Not, die – so hoffen wir – Großes bewirken wird, wenn sie auf fruchtbaren Boden fällt.

Ab sofort starten wir, der Verein OK! Bad Essen e.V., der seit 2015 in einer kleinen Gemeinde im Landkreis Osnabrück erfolgreiche Hilfe zur Integration Geflüchteter leistet, die Grassrootsaktion „MOIRA“.

Die Idee ist wie folgt:

Jede Gemeinde in Deutschland (es sind ca 11.000 Gemeinden) erklärt sich bereit, sofort eine  -oder auch zwei – Flüchtlingsfamilien bzw. Mutter/ Vater mit  Kindern  aus den Lagern Moria et al aufzunehmen.

Die Hilfe sollte vorrangig Kinder und Frauen betreffen, da für sie das Leben in den überfüllten Lagern unzumutbar und lebensgefährlich ist.  Es sollten Flüchtlinge sein, deren Asylverfahren in Griechenland bereits eingeleitet wurden und deren Bleibedauer zunächst gesichert ist. In fast allen Gemeinden sind die Strukturen zur Zeit so, dass das problemlos möglich sein sollte. Jeder Landkreis (ca 300) und jede Stadt (ca 2000) erklären sich ebenfalls dazu bereit. Wir müssen es versuchen!
Vielleicht, hoffentlich, wird unsere Aktion ganz Europa erfassen. Das wäre wunderbar!

MOIRA  – Das Schicksal der Flüchtlinge geht uns alle an.

Tragen Sie die Botschaft weiter, „Go, tell it on the mountain, over the hills and everywhere“! Schicken Sie die Mail weiter an Ihren Bürgermeister, Landrat, Innenminister, an Kreistags-, Landtags-, Bundestags- und Europaabgeordnete. An Pastoren, Priester und Bischöfe, an Flüchtlingsvereine- und organisationen – an alle, die willens und in der Lage sind, diese humanitäre Geste weiterzutragen, einzufordern, umzusetzen! Deutschland- und Europaweit!

Gezeichnet
Ihr Verein OK!Bad Essen e.V – der Vorstand: Daniel Reitel, Viktoria von dem Bussche, Klaus Haasis, Andrea Wirsching-Schulz, Peter Knoedgen, Andreas Rohdenburg –